Tipps gegen Demenz


Von Bewegen bis Blutdruckkontrolle
Tipps gegen Demenz
goodluz/Shutterstock.com
Kraft- und Ausdauertraining schützen vor der Entwicklung einer Demenz.

Demenz ist für die meisten Menschen ein Albtraum. Auch für die WHO – sie rechnet in den nächsten Jahrzehnten weltweit mit einer regelrechten Demenz-Epidemie. Mit konkreten Empfehlungen zur Prävention will sie dieser Entwicklung entgegensteuern.

Dreimal mehr Demente als heute

Mit 150 Millionen Dementen weltweit rechnet die WHO für das Jahr 2050 – das sind dreimal so viel Betroffene als heute. Grund für die Demenz-Epidemie ist die wachsende und gleichzeitig alternde Bevölkerung. Das bedeutet eine ganz erhebliche Belastung für das Gesundheitssystem, zumal es bisher keine wirksamen Medikamente dagegen gibt. Die WHO setzt deshalb auf Prävention und gibt den Menschen konkrete Maßnahmen an die Hand, um das eigene Demenzrisiko zu verringern. 3 Punkte sind dabei ganz besonders wichtig:

  • Bewegung. Je mehr sich ein Mensch im Laufe seines Lebens bewegt, desto geringer ist sein Demenzrisiko. Dabei fördert körperliche Aktivität offenbar die Hirnstrukturen sowohl direkt als auch über eine verbesserte Durchblutung. Trainiert werden sollen 75 Minuten pro Woche intensiv oder 150 Minuten moderat. Gut geeignet sind Schwimmen oder Radfahren, am besten kombiniert mit Krafttraining.
  • Nikotinverzicht. Beim Rauchen gehen die Expert*innen von einem zweifachen Angriff auf das Gehirn aus. Zum einen schädigen die im Tabakrauch enthaltene Substanzen das Gehirn direkt, zum anderen schadet Rauchen den Gefäßen und damit der (Hirn)-Durchblutung. Wer also noch nicht rauchfrei ist, sollte im Hinblick auf die Hirnleistung die Raucherentwöhnung starten. Gegen den anfänglichen körperlichen Entzug helfen zum Beispiel Niktoinpflaster oder - kaugummis aus der Apotheke.
  • Blutdruckkontrolle. Vor allem im mittleren Alter scheint ein Bluthochdruck das spätere Risiko für eine Demenz zu erhöhen. Deshalb fordern die WHO-Experten die leitliniengerechte Behandlung von Hochdruckpatienten, sowohl durch Lebensstiländerungen als auch mit den erforderlichen Medikamenten.

Neben dem Kampf gegen Bewegungsmangel, Rauchen und Bluthochdruck empfiehlt die WHO zur Vorbeugung außerdem

  • gesunde, mediterrane Ernährung mit viel Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Fisch, Nüssen sowie wenig Salz und Zucker. Keinen Einfluss auf die Entwicklung einer Demenz hat nach WHO die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren oder Vitaminen 
  • Alkoholreduktion
  • kognitives Training mit Gehirnjogging, Rätseln, Gedächtnistraining soziale Aktivitäten
  • Gewichtsabnahme bei Übergewicht
  • leitliniengerechte Behandlung von Hörverlust, Depressionen, Fettstoffwechselstörungen und Diabetes.

Quelle: Ärztezeitung, WHO

News

Beere schützt die Frauenblase
Beere schützt die Frauenblase

Immer wieder Harnwegsinfekte?

Cranberrys können Frauen vor Harnwegsinfektionen schützen. Allerdings profitiert nicht Jede davon, wie eine aktuelle Analyse zeigt. Dafür scheinen die kleinen Beeren auch bei Kindern protektiv zu wirken.   mehr

Schmerzmittel im Freizeitsport
Schmerzmittel im Freizeitsport

Risiken kaum bekannt

Die Einnahme von verschreibungsfreien Schmerzmitteln kann zu Überlastung und gefährlichen Spätfolgen führen. Doch kaum einer Sportler*in sind die Risiken bewusst.   mehr

WHO: So geht gesunde Ernährung
WHO: So geht gesunde Ernährung

Neue Richtlinien veröffentlicht

Acht Millionen – das ist laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) die beeindruckende Anzahl an Todesfällen, die eine gesündere Ernährung jährlich verhindern könnte. Wie das gelingt, beschreibt die WHO in einer neuen Ernährungs-Richtlinie.   mehr

Yoga und Joggen gegen Depressionen
Yoga und Joggen gegen Depressionen

Sport als Stimmungsmacher

Sport hilft gegen Depressionen. Am meisten trifft das offenbar für Joggen, Kraftsport und Yoga zu. Dabei gilt: Je intensiver trainiert wird, desto besser.   mehr

Wundermittel Salzspielplatz?
Wundermittel Salzspielplatz?

Gegen Schniefnasen und Allergien

Salz statt Sand: Das ist das neue Geheimrezept gegen Atemwegserkrankungen und Neurodermitis bei Kindern. Dabei tummeln sich die Kleinen auf salzhaltigen Spielplätzen und atmen nebenbei salzhaltige Luft ein. Doch können solche Salzspielplätze wirklich Husten, Schnupfen oder Hautentzündungen linden? Ärzte sind skeptisch.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Claudius-Apotheke
Inhaberin Petra Eichhorn-David
Telefon 08039/12 33
E-Mail info@claudiusapotheke.de